Beruf
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Wie alles begann ...
Als ich mit 12 Jahren nach Deutschland kam und zum ersten mal die Höllenmaschine Namens Taschenrechner sah, der so richtig rechnen konnte (!) (bis dahin war ein Abakus im Supermarkt das leistungsfähigste Rechengerät, das mir bekannt war), stand für mich fest: ich werde mal Programme schreiben.
Meine ersten beruflichen Erfahrungen sammelte ich als Hiwi an der Uni Stuttgart, später als freiberuflicher Mitarbeiter in verschiedenen kleineren Firmen.
Vor und während des Studiums nutzte ich jede Gelegenheit, ein Praktikum in der freien Wirtschaft zu absolvieren. Bei einem umfassenden Praxisjahr in einem mittelständischen Maschinenbaubetrieb in Kornwestheim hatte ich die Möglichkeit, alle relevanten Abteilungen vom Empfang (auch Pforte genannt),  der Buchhaltung über den Einkauf, EDV bis hin zur Dreherei, Fertigmontage und Ausbildungswerkstatt kennenzulernen. Meine Studien- und Diplomarbeit absolvierte ich bei der Firma Bosch AG in Schwieberdingen.

Im Jahr 1994 gründeten dann meine Kollegen und Freunde Michael und Peter mit mir die Softwareschmiede arpwise, die heute 10 Mitarbeiter zählt.

Durch die Art der selbständigen Tätigkeit, aber auch durch eine gesunde Portion Neugier und manchmal auch Hartnäckigkeit habe und nutze ich stets die Möglichkeit, einen breiten Horizont von Bereichen aus der Informationsverarbeitung kennenzulernen und zu vertiefen.

Systeme und Programmiersprachen
Meiner Meinung nach ist für erfolgreiche Projekte nicht der Name der Programmiersprache, des Betriebssystems oder der Rechnerarchitektur wichtig. Vielmehr kommt es darauf an, mit dem Kunden zu klären, was für IHN wichtig und richtig ist und mit welchen Mitteln seine Ziele erreicht werden können.

Die ersten Gehversuche machte ich mit dem Programmierbaren Taschenrechner TI-58 in einer maschinenähnlichen Sprache. Später folgte ein Sharp PC-1500 mit Basic.
Etwas ernsthafter wurde es während des Studiums mit einem Atari ST und der Sprache C. Auf der für damalige Verhältnisse (das war noch zu Zeiten der Intel PC's mit 80286) fortschrittlichen Hardware entstanden unter anderem ein CNC-Simulator und ein Soundeditor für meinen Synthesizer - alles mit Fensteroberfläche und Mausbedienung. C ist auch heute noch mein Favorit und wohl eine der lebendigsten Sprachen aus meinem Repertoire.

Nicht drum herum kam ich auch um Pascal, etwas Modula und sogar Ada. Für ein Subset der letzteren haben mein Studienkollege Bernd und ich einen Scanner&Parser mit Hilfe von Lex&Yacc implementiert.
Kleinere Ausflüge in die mainframe Welt machte ich in RPG auf einer IBM/36 (igitt!) und Cobol unter MPE auf einer HP-3000.

In Zeiten des WEB darf natürlich nicht Javascript, vor allem aber Tcl/Tk fehlen. Letztere verwenden wir bei Hewlett Packard zur Entwicklung eines umfassenden internen Informationssystems bei CSDE. Als wichtige Systemkomponente dient uns hier ein Informix Online Server unter HP-UX auf einer HP-9000   mit Tcl/Tk Anbindung an den SQL Sprachumfang.

Schließlich fühle ich mich auch bei sämtlichen MS-Office Produkten sauwohl. Besonders tiefgehende Kenntnisse habe ich mir während der 3-jährigen Projektarbeit bei der Firma Azur Camping in MS-Access angeeignet. Auch Visual Basic gehört zu meinen Brot-und-Butter Werkzeugen.

Zu den Schmankerln zählt sicher das freie Betriebsystem Linux. Mir ist kein anderes System auf Intel Rechnern bekannt, das so vielseitig, flexibel und stabil ist. Inzwischen stellt es sicher auch im kommerziellen Umfeld eine ernstzunehmende Alternative dar, wenn es darum geht, sehr kostengünstig ein stabiles und leistungsfähiges System aufzubauen.

Projekte

Das Projekt Shopfloor bei Hewlett Packard in Böblingen ist seit Februar 1996 fester Bestandteil meines beruflichen Alltags.
Phase 1 dieses Projekts bestand daraus, ein Produktionsunterstützungssystem für die Produktion von Workstations und Hochleistungsservern zu implementieren.
Phase 2 hatte die Anbindung des Shopfloorsystems an SAP im Vordergrund.
Die zur Zeit aktuelle Phase hat zum Ziel, auf der Basis der aktuellen Produktionsdaten ein Informationssystem aufzubauen, das, auf WEB-Technologien basierend, zur Produktionssteuerung und Planung eingesetzt wird. Die Projektumgebung bildet ein großeß heterogenes Client-Server Netz mir mehreren großen Datenbanken. An der Entwicklung ist ein mehrere Hundert Personen großes internationales Team an mehreren Standorten, darunter auch in den USA, beteiligt.

News & More im Jahr 1995 hatte zum Ziel, einen PC als multimediales Gerät einem jedem Kunden in einem modernen Medienladen (Zeitschriften, Bücher, CD's, Video) zur Verfügung zu stellen. Kunden können, mit einer "aufgeladenen" Chipkarte bewaffnet, an diesem PC (wovon es mehrere gibt) im WEB surfen, Texte schreiben, Faxe senden, Unterlagen scannen, CD's brennen  und natürlich ... spielen! Der Anspruchsvolle Teil an diesem Projekt war sicherlich, MS-Windows (damals in der Version 3.11) so sicher zu machen, das der Benutzer von diesem System im wahrsten Sinne des Wortes nichts sieht, sondern nur die zur Verfügung stehenden Applikationen benutzen kann. Je nachdem, welche Applikation aufgerufen wird, bucht der Kostenmanager von der Chipkarte, ähnlich wie in einer Telefonzelle, die Nutzungsgebühren ab. Ist der Geldbetrag auf der Karte aufgebraucht, wird die Applikation vom System beendet, nur zum Speichern der Daten hat der Benutzer noch Zeit...
Seit diesem Projekt hat das Windows-API für mich seinen Schrecken endgültig verloren.

Azur Wincamp ist eine Standardapplikation in MS-Access zur Abwicklung des Betriebs von mittleren bis großen Campingplätzen. Vom einchecken des Urlaubers über die Rechnungserstellung, statistischer Analyse bis hin zur Übergabe der Daten an eine zentrale Stelle über DFÜ deckt die Applikationen alle Bereiche des Campingbetriebs ab. Es werden mehrere Sprachen unterstützt, so daß auch das Betreiben von Campingplätzen im Ausland möglich ist.

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